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Genesung, Vorsorge und neue Kraft - mit Ayurveda
In der aktuellen Ausgabe der Sendung „Natürlich gesund“ auf Radio Paradiso spricht Moderatorin Julia Nogli mit Ayurveda-Fachberater Elmar Stapelfeldt über das Thema: „Genesung, Vorsorge und neue Kraft – mit Ayurveda“.
Julia Nogli: Ayurveda, diese uralte und bewährte Gesundheitslehre ist unser Thema heute bei Radio Paradiso in der Sendung Natürlich gesund. Mein Name ist Julia Nogli und ich begrüße herzlich Elmar Stapelfeldt, ist hier bei mir im Studio. Ayurveda-Fachberater, spezialisiert auf Ayurveda Ernährungstherapie an der Naturheilkunde-Ambulanz am Immanuel Krankenhaus Berlin.
Hallo erstmal.
Elmar Stapelfeldt:Guten Tag, Frau Nogli, vielen Dank für die Einladung.
Julia Nogli: Allgemein, jeder hat irgendwie eine Vorstellung aus Ihren Worten. Was ist Ayurveda?
Elmar Stapelfeldt: Ayurveda ist ein Naturheilkundesystem, was in Indien und im gesamten südasiatischen Raum seit Jahrtausenden praktiziert wird. Es ist ganzheitlich, unter dem Begriff sollte man verstehen, dass wir verschiedenste Therapie-Methoden anwenden, von denen ich gleich noch berichten werde und dass wir versuchen, den Menschen als Individuum in all seinen Facetten zu verstehen.
Julia Nogli: Deswegen passt es so gut auch zur Naturheilkunde, die ja auch den Blick so hat. Bei welchen Erkrankungen hilft Ayurveda? Kann man das überhaupt so sagen?
Elmar Stapelfeldt: Allgemein kann man sagen, dass Ayurveda sich sehr bewährt bei chronischen Erkrankungen, vor allem solche, die auch eine psychische Komponente haben, eine emotionale Komponente. Und wir in unserer Ambulanz behandeln ein wirklich großes Spektrum an verschiedensten chronischen Erkrankungen. Wir haben einen Schwerpunkt auf Arthrose und rheumatische Erkrankungen, auch vor dem Hintergrund des Angebotes unserer Klinik.
Aber es sind auch innere Erkrankungen, besonders das Magen-Darm-Trakt ist zu erwähnen. Bluthochdruck und metabolisches Syndrom mit Diabetes und Fettstoffwechselstörungen sind auch ganz typische Indikationen. Im Grunde gibt es gar nicht so viele Einschränkungen, weil das Konzept, mit dem Ayurveda arbeitet, auf jeden Fall Gesundheitsaspekte stärkt, Ressourcen stärkt und dass man sich auf jeden Fall etwas Gutes tun kann, selbst wenn man die Krankheiten nicht hundertprozentig heilt.
Julia Nogli: Es hat auch umgekehrt ja auch vorher schon eine gesundheitsfördernde Wirkung. Also man könnte es auch anwenden, um gar nicht erst krank zu werden.
Elmar Stapelfeldt: Das ist ein ausgemachtes Ziel in der Ayurveda-Medizin. Das sind wirklich gleichwertige Ziele, die Gesundheit zu fördern einerseits und Krankheiten zu lindern andererseits. Und da sehe ich auch eine Spezialkompetenz der Ayurveda-Medizin, dass sie halt über diese ganzen Jahrhunderte sehr viel Erfahrung damit gesammelt hat, welche Aspekte unserer Körperphysiologie tatsächlich mithilfe von geeigneten Maßnahmen aus der Ernährung, aus dem Bereich gesundem Verhalten und Bewegung, Entspannung, aber auch mithilfe von Heilpflanzen gefördert werden können, was dann dazu führt, dass der Körper resilienter wird und dass wir mehr Lebensqualität erleben auf der einen Seite und uns gesund fühlen, aber auf der anderen Seite, dass wir eben genau die gleichen Ressourcen brauchen, um mit Krankheiten besser klarzukommen.
Julia Nogli: Interessant fand ich gerade, es ist ebenso uralt, 2000 Jahre alt und die Krankheiten, die Sie gerade so aufgezählt haben, sind ja eigentlich die modernen Volkskrankheiten, die Herz-Kreislauf-Geschichten und so weiter. Und dennoch passt es.
Elmar Stapelfeldt: Ja, es sind Erkrankungen, die über die ganzen Jahrhunderte in Indien natürlich auch aufgetreten sind. Und ich sehe auch gerade in dieser langen, ungebrochenen Tradition der Ayurveda-Medizin einen großen Vorteil, dass man eben an unendlich vielen Menschen quasi die Konzepte hat ausprobieren können und hat sie immer mehr weiter verfeinert. Und die Menschen in Indien sind ja von ihrem Körperbau und die Art und Weise, wie ihr Körper funktioniert, nicht anders als wir.
Es herrschen andere klimatische Bedingungen und Ernährungsgewohnheiten eventuell vor. Aber Mensch ist Mensch und wir müssen halt die Arbeit leisten, dass die alten Konzepte in ihrem alten Sprachgewand übersetzt werden in die Moderne. Und es ist tatsächlich so, dass viele moderne Krankheitsbilder in den klassischen Ayurveda-Texten neu entdeckt werden müssen, dass wir also viel Interpretationsleistung bringen müssen, weil Krankheitsbilder, die man im Altertum beschrieben hat, nicht unbedingt sich decken mit modernen Krankheitsbildern.
Und trotzdem hat halt in der modernen Ayurveda-Forschung und Ayurveda-Praxis viel stattgefunden. Viel Wissenszuwachs ist entstanden im Umgang mit diesen modernen Erkrankungen unserer Gesellschaft.
Julia Nogli: Welche Anwendungen gehören denn da so dazu? Also ich denke jetzt an eher praktische Anwendungen, bevor wir gleich über Ernährung auch noch sprechen.
Elmar Stapelfeldt: Ich hole gerne ein bisschen weiter aus, weil das Therapiegebäude des Ayurveda ist sehr komplex und wir unterteilen eigentlich in ausgleichende und ausleitende Therapieverfahren. Ausgleichende könnte man sagen, sind konventionelle Therapieverfahren, die nicht inversiv sind. Und da zählt vor allem die Ernährungstherapie mit dazu, aber auch das gesunde Verhalten, sei es im Rahmen von biorhythmisch abgestimmten Lebensführung, aber auch Bewegung, Entspannung und dergleichen.
Und der dritte Aspekt dieser ausgleichenden Therapie sind die Heilmittel, die sehr umfangreich im Ayurveda zur Verfügung stehen. Im Bereich der ausleitenden Verfahren finden wir verschiedenste naturheilkundliche Anwendungen wieder, die wir auch aus unserer Tradition her kennen. Ausleitungsverfahren über den Darm, Einläufe zum Beispiel, aber auch Ausleitungen über die Haut.
Und dazu zählt halt die große Palette von Ayurveda, Ölmassagen und Packungen und Wärmebehandlungen. Das ist wirklich ein sehr, sehr breites Spektrum, was Ayurveda hier abdeckt, mit Dingen, die für uns auch außergewöhnlich sind. Zum Beispiel machen wir lokale Anwendungen an der Wirbelsäule, wo mit einem Teigring gearbeitet wird, der auf ein bestimmtes Bewegungssegment der Wirbelsäule aufgebracht wird und quasi wasserdicht angeknetet wird.
Und dort werden Heilöle eingebracht, die dann über 40 Minuten dort warm gehalten werden. Und diese Anwendungen macht man mehrfach hintereinander, um halt zum Beispiel bei diffusen Schmerzen der Wirbelsäule, aber auch Zustände nach Bandscheibenvorfall und Verspannungssyndrom HWS und BWS und LWS-Syndrom sehr gute Erfolge erzielt. Und darüber hinaus gibt es traditionell, was heutzutage aber nicht mehr so intensiv angewendet wird, auch eine Ayurveda-Chirurgie.
Julia Nogli: Ach, okay. Ich sehe vor mir auch, dass warmes Öl auf die Stirn gegossen wird. Das, warum eigentlich dahin?
Elmar Stapelfeldt: Das ist ja der Klassiker und das Aushängeschild des Ayurveda, mehr aus der Wellnessperspektive. Aber wir machen halt auch Medical Wellness, dass wir wirklich sehen, dass dieser Ölstirnguss eine extrem tiefe, entspannende Wirkung bei vielen Patienten bewirkt. Und das ist heutzutage in einer stressgeplagten Gesellschaft natürlich ein ganz wichtiges Tool, um Patienten, eventuell auch die mit Erschöpfung zu tun haben und die die ausgleichenden Verfahren, wo man halt selber viel aktiv werden muss, nicht in der Lage sind umzusetzen und dass sie erst mal in einen Zustand versetzt werden müssen, wo sie genug Entspannung und genug Kraft haben, um überhaupt wieder selber für sich sorgen zu können.
Julia Nogli: Thema Ernährung, da sind Sie ja sogar spezialisiert, ist, glaube ich, auch ein sehr, sehr weites Feld. Aber was ist da besonders wichtig und vielleicht auch anders zu dem, wie wir uns hier so normalerweise ernähren?
Elmar Stapelfeldt: Tatsächlich liegt Ayurveda ein anderes Denkmodell zugrunde, wenn es um das Thema Ernährung geht. Die modernen ernährungswissenschaftlich orientierten Ernährungstherapien fußen immer auf einem molekularbiologischen Denkmodell, sodass man schaut, welche Moleküle sind eventuell Reizmoleküle wie Gluten, Nistamin, Fructose, Laktose und dergleichen und dass man quasi mit einem pharmakologischen Denkansatz versucht, Supermoleküle zu identifizieren, die gesundheitliche Probleme lösen. Und uns als naturwissenschaftlich geprägte Menschen ist gar nicht so bewusst, dass man dieses Thema auch völlig anders betrachten kann.
Und das ist etwas, was die Ayurveda-Medizin anbietet. Wir arbeiten mit einem Denkmodell, was mehr mit dem inneren Milieu zu tun hat. Also wir fragen uns zum Beispiel beim Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen, welche Atmosphäre geschaffen durch die Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, herrscht im Verdauungstrakt vor, die quasi die Entzündungsprozesse auf der Magen-Darm-Schleimhaut begünstigen und letztendlich den Nährboden für diese Erkrankungen darstellen.
Und um es ganz einfach zu machen, das Thema Säure spielt hier eine sehr, sehr große Rolle. Wenn wir also Dinge essen, die überwiegend sauer schmecken, dann reizen die die Schleimhäute und führen letztendlich zu diesen Entzündungsprozessen und auch Blutausscheidungen. Und ein anderes Thema in der Ayurveda-Ernährungstherapie ist etwas, was gar nicht so leicht zu greifen ist, aber was Menschen sehr gut nachvollziehen können, was wir metaphorisch das Verdauungsfeuer nennen.
Die Kraft in uns, Mahlzeiten zu zerkleinern und zu verstoffwechseln und aus unseren Nahrungsmitteln quasi Gewebe zu produzieren. Und wenn das Feuer überlastet ist, dann entwickeln sich Verdauungsbeschwerden. Thema Reizdarm spielt hier eine große Rolle.
Die meisten Symptome des Reizdarms sind Überforderungssignale dieses Verdauungsfeuers. Und an der Basis der Ayurveda-Ernährungstherapie regulieren oder stabilisieren wir das Verdauungsfeuer und erhöhen damit die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln und optimieren die Nutzung der Nährbestandteile der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, dass die tatsächlich vom Gewebe aufgenommen und verwertet werden können.
Julia Nogli: Da spielt auch die Tageszeit eine Rolle, wann ich esse und trinke.
Elmar Stapelfeldt: Ein herausragender Faktor ist tatsächlich der Biorhythmus, weil dieses Verdauungsfeuer zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich stark ausgeprägt ist. So ist es am Morgen sehr schwach. Deswegen empfiehlt Ayurveda morgens eigentlich nur so viel wie nötig zu essen, gerade so viel, dass man ohne zittrig oder ärgerlich zu werden bis zum Mittagessen durchhält.
Also nach unten experimentieren. Mit wie wenig komme ich klar. Und dass mittags, wo dieses Feuer sehr stark brennt, der Zeitpunkt ist, um die Hauptmahlzeit zu essen.
Abends ist es so mittelmäßig ausgeprägt durch die ganzen Aktivitäten des Tages auch etwas instabil, sodass wir da eine mittlere Mahlzeit zu uns nehmen sollten. Und zur Nacht erlischt dieses Verdauungsfeuer, sodass eine ganz wichtige Empfehlung in der Ayurveda Ernährungstherapie ist, abends möglichst nicht mehr spät zu essen.
Julia Nogli: Gut, das kann man einfach wissen, ausprobieren auch, glaube ich, und sich da vielleicht gegebenenfalls auch umstellen. Und mit dem Frühstück ist ja auch so, dass früher mal hieß, man soll so viel frühstücken. Und für viele hat das schon noch nie gepasst.
Elmar Stapelfeldt: Ja, da kommen ganz viele Patienten zu mir, die diese Empfindung teilen. Sie versuchen morgens viel zu essen, weil es heißt, es sei so gesund. Meine Hypothese oder meine Theorie dazu ist, dass das für eine Zeit galt, die schon 100, 150 Jahre oder länger zurückliegt, wo wir halt hart körperlich arbeiten mussten und da morgens eine Zufuhr brauchten.
Aber jetzt heutzutage, wo wir auf dem Schreibtischstuhl sitzen den ganzen Tag, ist es eher günstig, morgens halt nur so viel wie nötig zu essen. Und das Frühstücksfasten ist eine Methode, die ich mit sehr viel Erfolg bei ganz vielen Patientinnen anwende.
Julia Nogli: Ja, Sie beraten sozusagen zu diesen Themen. Es gibt eine Ayurveda-Ambulanz am Immanuel Krankenhaus. Wie muss ich mir das vorstellen?
Was wird denn da geboten?
Elmar Stapelfeldt: Wir haben im Immanuel Krankenhaus Berlin das Immanuel Ayurveda Zentrum. Das besteht aus drei verschiedenen Einrichtungen. Eine davon ist die Ambulanz, die Ayurveda-Ambulanz.
Die ist eingebettet in die Hochschulambulanz für Naturheilkunde von der Charité Universitätsmedizin. Und der Ayurveda-Bereich wird abgedeckt durch mehrere Ayurveda-Ärztinnen, die dort ambulante Konsultationen anbieten. Für gesetzlich Versicherte ist es auch interessant, weil man einmal im Quartal auf Krankenschein dort die Beratung bekommen kann.
Zusätzlich, und das verordnen dann die Ärztinnen, gibt es verschiedene Therapieansätze, die wir vertreten. Und zwar einmal die Ayurveda-Ernährungstherapie. Da kommt man dann einfach zu einer Ayurveda-Ernährungsberatung.
Es gibt Yoga-Therapie, wo man Einzelstunden buchen kann und dort ein individuell abgestimmtes Programm von Yoga-Übungen für seine ganz individuelle Gesundheitssituation mitbekommt und begleitet wird, wie man das einüben kann. Und schließlich haben wir noch den Bereich der Ayurveda-Anwendung, wo man die gesamte Palette der Ayurveda-Massagen, Wärmebehandlungen, Packungen bekommen kann. Das wäre also die Ambulanz.
Julia Nogli: Und das Zentrum ist jetzt praktisch nochmal eine neue Bündelung oder kommt noch was ganz Neues dazu?
Elmar Stapelfeldt: Ja, zum Zentrum gehört eben auch der Bereich der klinischen Studien, die wir am Immanuel Krankenhaus machen unter der Ägide der Charité-Universitätsmedizin unter Professor Michaelsen. Und dort sind eben auch Ayurveda-Studien in der Vergangenheit gemacht worden. Die größte Studie war eine Kniegelenks-Astrose-Studie mit sehr interessanten Ergebnissen.
Und was jetzt neu ist und wo wir ab dem Herbst diesen Jahres mit beginnen, ist ein stationäres Ayurveda-Angebot.
Julia Nogli: Ach so, da ist man dann praktisch richtig über Nacht auch, oder?
Elmar Stapelfeldt: Genau, auf der Naturheilkundestation, die wir im Immanuel Krankenhaus schon seit vielen Jahren betreiben, wird es eben Zimmer geben, die für Ayurveda-Patienten zur Verfügung gestellt werden. Und wir sind ein großes Team aus indischen und hiesigen Experten und versuchen, unseren Patientinnen und Patienten das Beste aus Ost und West zur Verfügung zu stellen. Und wir haben natürlich dadurch, dass es dann mehrere Tage sind, über mehrere Wochen sogar, die Möglichkeit, Therapien von einer viel größeren Intensität anbieten zu können, um dann auch eine viel größere Wirkung zu ermöglichen.
Julia Nogli: Man kann dann einfach auch gucken, wie geht es denn der Person morgens zum Beispiel dann? Man kann sie besser begleiten, als wenn man sie nur einmal sieht.
Elmar Stapelfeldt: Genau, und das Spezielle ist eben, dass wir sowohl ärztliche Kolleginnen bei uns im Krankenhaus beschäftigt haben, die einen Ayurveda-Hintergrund haben, aber die sich vor allem auch um die schulmedizinischen Hintergründe kümmern, dass wir auch nochmal die Diagnose spezifizieren können bei uns vor Ort und dass auf jeden Fall die Sicherheit besteht, dass schulmedizinisch alles abgeklärt ist und notfalls eingegriffen werden kann.
Und auf der anderen Seite haben wir die Ayurveda-Expertise und die besteht eben darin, dass wir einen sehr engen Kontakt zu unseren Patientinnen haben, einen täglichen Kontakt, einen sehr persönlichen und herzlichen Kontakt, wo wir eben immer bedarfsgerecht für jeden Tag ermitteln, was sind die Verfahren, die jetzt heute am besten geeignet sind. Und wir können eben auch hier von der Palette, die ich vorhin dargestellt habe, auswählen. Wir haben ernährungstherapeutische Einzelgespräche, Yogatherapiesitzungen, mehrere in der Woche.
Wir haben eben die gesamte Palette der Ayurveda-Anwendungen. Davon wird es zwei am Tag geben, eine größere am Morgen, eine kleinere am Nachmittag. Wir haben Yoga-Unterricht am Morgen in Gruppe und eben noch weitere Angebote, die wir alle versuchen zuzuschneidern auf die individuelle Bedarfslage.
Julia Nogli: Also es geht noch mal einen großen Schritt nach vorne in puncto Ayurveda. Und das ist ja auch alles inzwischen wissenschaftlich unterfüttert und belegt. Also nicht nur Sie sind überzeugt, das ist eine sinnvolle Sache.
Elmar Stapelfeldt: Ja, ich brenne dafür. Ich habe mein berufliches Leben Ayurveda gewidmet und ich freue mich sehr, dass jetzt an einem Krankenhaus der Regelversorgung in Deutschland Ayurveda angeboten wird. Vielleicht zusätzlich noch, wir haben einen sehr guten indischen Koch bei uns in der Küche, der Ayurveda jeden Tag frisch kocht.
Und wir bieten eben standardmäßig eine Ayurveda-Linie jeden Tag bei uns an. Und die Ernährung spielt natürlich eine sehr, sehr große Rolle, auch im Rahmen der Therapie. Und das wird durch unseren Ayurveda-Koch gewährleistet.
Und ja, es ist sehr, sehr spannend, in diesem Zusammenhang die alte Ayurveda-Medizin modern zu machen. Und es gibt ja so viele Auflagen von der Hygiene, vom Arbeitsschutz und dergleichen. Und da Ayurveda einzuplatzieren, ist eine Herausforderung.
Aber wir sind jetzt soweit.
Julia Nogli: Super. Durch die nun auch möglichen stationären Aufenthalte kann man also die Therapien in größerer Intensität anbieten und letztlich eine noch größere Wirkung erzielen. Und die alte Gesundheitslehre Ayurveda wird im Zentrum mit moderner ärztlicher Expertise verbunden.
Wenn Sie da mehr darüber wissen möchten, schauen Sie hier auf www.paradiso.de in der Mediathek unter Natürlich gesund. Einen angenehmen Abend für Sie mit Radio Paradiso.
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Welche Bedeutung Schlaf im Ayurveda hat
In der Sendung „Natürlich gesund“ geht Elmar Stapelfeldt auf die Bedeutung von Schlaf im Ayurveda ein und gibt Tipps für einen guten Schlaf.